Hessen: Immer mehr Ärzte in Weiterbildung arbeiten in Teilzeit

Frankfurt am Main – In Hessen arbeiten immer mehr Ärzte in ihrer Weiterbildung in Teilzeit. Das berichtet die Ärztekammer des Landes. Sie erfasst seit 2013 jährlich die Ärzte in Weiterbildung und wertet diese Daten aus.
Danach arbeiteten zum Stichtag 1. Oktober 2020 6.650 Ärzte in Weiterbildung in Hessen. Die Mehrheit von ihnen ist Frauen (57 Prozent). Der Altersdurchschnitt aller Ärzte in Weiterbildung in Hessen betrug im Jahr 2020 35 Jahre.
Die große Mehrheit von ihnen – 81 Prozent – arbeitete im stationären Bereich. Zwölf Prozent waren im ambulanten Bereich tätig und sieben Prozent in „sonstigen Einrichtungen“, zum Beispiel in Behörden oder der Industrie.
Die drei beliebtesten Fachrichtungen sind laut der Auswertung die Innere Medizin (27 Prozent), gefolgt von den Gebieten Chirurgie (18 Prozent) und Anästhesiologie (zehn Prozent).
Seit Beginn der Erhebungen hat die Zahl der Teilzeitbeschäftigten in der Weiterbildung um vier Prozent zugenommen: Von 16 auf jetzt 20 Prozent.
Die Erhebung zeigt zudem, dass der Anteil der Ärzte in Weiterbildung aus dem Ausland gestiegen ist – von 17 Prozent im Jahr 2013 auf 27 Prozent im Jahr 2018. Seither ist der Anteil laut der Landesärztekammer auf diesem Niveau stabil geblieben.
36 Prozent der ausländischen Ärzte verfügten über eine Staatsbürgerschaft der Europäischen Union. Die rumänische Staatsangehörigkeit hatten 27 Prozent von ihnen, gefolgt von Bulgarien (16 Prozent) und Griechenland (elf Prozent).
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