Knapp 500 neue Fachärzte für Sachsen

Dresden – Die Sächsische Landesärztekammer hat in diesem Jahr bis Mitte Oktober 524 Facharztprüfungen abgenommen. 493 Prüfungen davon haben die angehenden Fachärzte bestanden. Die meisten Prüflinge legten dabei eine Prüfung in der Facharztkompetenz Innere Medizin und in den Gebieten Anästhesiologie und Allgemeinmedizin ab.
So bestanden 59 von 61 die Prüfung im Gebiet der Allgemeinmedizin und 86 von 89 konnten ihren Facharzt in der Inneren Medizin erhalten. Zu den weniger populären Prüfungsgebieten gehört die Rechtsmedizin, mit nur einer abgelegten und bestandenen Prüfung.
„Die Zahlen zeigen, dass vor allem dringend benötigte Allgemeinmediziner stetig nachrücken und das Interesse an diesem Fachgebiet unter jungen Ärzten sehr groß ist“, sagte Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer.
Mit diesen neuen Fachärzten wächst die Chance, mehr Ärzte in der Region zu halten und damit den strukturellen Problemen der Ärzteversorgung in Sachsen erfolgreich entgegenzutreten
In Sachsen gab es laut der Kammer Ende des vergangenen Jahres 25.760 Ärzte. Davon waren allerdings 29 Prozent nicht berufstätig. Fünf Prozent oder 1.299 Ärzte arbeiteten in Behörden und sonstigen Bereichen. In der ambulanten Versorgung waren 27 Prozent (6.943 Ärzte) tätig, im stationären Bereich 39 Prozent (9.960).
2.955 Ärzte in Sachsen kamen Ende vergangenen Jahres aus dem Ausland. Mit 14 Prozent davon (408 Ärzte) waren die tschechischen Ärzte das größte Kontingent, gefolgt von Ärzten aus Syrien (zehn Prozent) sowie der Slowakei und Polen mit jeweils neun Prozent aller ausländischen Ärzte.
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