Hausärzte für Vergabe von Studienplätzen an einheimische Bewerber

Magdeburg – Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt hat gefordert, die Medizinstudienplätze im Rahmen der Landarztquote vor allem an einheimische Bewerber aus Sachsen-Anhalt zu vergeben.
Dadurch sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass „der fertige Landarzt auch wirklich langfristig in der Region bleibt“, hieß es in einer Mitteilung gestern.
„Wer hier bereits verwurzelt ist, wird sich auch zukünftig für die Menschen in unserem Bundesland engagieren“, sagte Hausärztechef Torsten Kudela.
Sachsen-Anhalt hatte vor drei Jahren die Landarztquote eingeführt, um dem Ärztemangel auf dem Land zu begegnen. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung des Landes sind derzeit rund 250 Hausarztstellen nicht besetzt.
Erfolgreiche Bewerber verpflichten sich, nach dem Studium und der Facharztausbildung mindestens zehn Jahre in unterversorgten Regionen in Sachsen-Anhalt tätig zu sein.
In der aktuellen Ausschreibungsrunde haben sich nach Angaben der KV mehr als 100 Männer und Frauen beworben. Dies seien viermal so viele Bewerbungen wie Studienplätze.
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