Heil will mehr Stellen für Menschen mit Behinderung auf erstem Arbeitsmarkt

Berlin – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat mehr Stellen für Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt gefordert. Arbeit habe nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine soziale Funktion, sagte Heil heute in Berlin. Deswegen sei eine inklusive Arbeitsgesellschaft notwendig, an der alle teilhaben könnten. Er äußerte sich beim Jahresempfang des Behindertenbeauftragten, Jürgen Dusel.
In der Pflicht seien vor allem auch die Arbeitgeber, so Heil. Er kündigte an, die Sozialpartner, die Verbände der Menschen mit Behinderungen und die Praktiker aus den Betrieben an einen Tisch zu bringen.
Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung wies bei seinem Empfang auf ein erhöhtes Armutsrisiko bei Menschen mit Behinderungen hin. Sie seien noch immer wesentlich häufiger als andere von Armut bedroht, erklärte Dusel.
Dies bedeute auch, „arm zu sein an sozialen Kontakten, an gesellschaftlicher Teilhabe, an Wertschätzung und Anerkennung“. In seiner Rede forderte er darüber hinaus, Barrierefreiheit in allen Bereichen des Lebens zum Qualitätsstandard zu machen und auch etwa Kinobetreiber und Ärzte zu einem barrierefreien Zugang zu verpflichten.
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