Hessen: Vertragsärzte und Ministerium kündigen Zusammenarbeit bei Reformen an

Wiesbaden – Die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) hat angekündigt, die anstehenden Reformen im Gesundheitswesen mit vielen Akteuren im Gesundheitswesen zu diskutieren und im Rahmen eines Paktes für Gesundheit breit abzustimmen.
Die Ministerin betonte heute in Wiesbaden, dass im Rahmen des Transformationsprozesses, vor dem das Gesundheitssystem stehe, eine Betrachtung aller Sektoren elementar sei.
„Der ambulante Bereich, der Notfall- und Rettungsdienst, die Situation der Apotheken, aber auch die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen Personals müssen als gesamtheitliches System verstanden werden“, sagte sie.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ist laut der Ministerin ein wichtiger Akteur, insbesondere für die flächendeckende Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen, bedarfsgerechten und erreichbaren Versorgung. „Ich habe die KV als Partner kennengelernt, mit dem wir den Gesundheitsbereich in Hessen diskutieren und weiter voranbringen werden“, sagte sie.
Auch die KV setzt auf konstruktive Zusammenarbeit: „Die Herausforderungen in den nächsten Jahren für ein funktionales Gesundheitssystem in Hessen sind enorm. Deshalb ist eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Ministerium nicht nur essenziell, sondern uns ein besonderes Anliegen“, erklärte der Vorstand der KV, Frank Dastych und Armin Beck.
Sie betonten, der ambulante Bereich werde wegen des Ausscheidens der sogenannten Babyboomer aus der Versorgung verbesserte Rahmenbedingungen brauchen, um attraktiv sein zu können – dafür werde sich die KV weiter einsetzen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: