Hessisches Weiterbildungsregister: Zahl der Weiterzubildenden steigt

Frankfurt am Main – Die Zahl der Ärzte in Weiterbildung in Hessen ist leicht gestiegen. Das berichtet die Ärztekammer (LÄKH) des Landes.
Danach gab es zum Stichtag 1. Oktober 2024 6.673 aktive Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. 435 befanden sich in Mutterschutz oder Elternzeit. Im Vorjahr waren es insgesamt 6.595 aktive Ärztinnen und Ärzte gewesen.
Die Mehrheit aller gemeldeten Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden, war weiblich (58 Prozent). Der Altersdurchschnitt betrug rund 35 Jahre. Die Mehrheit war wieder im stationären Bereich tätig (80 Prozent), 13 Prozent arbeiteten im ambulanten Bereich und sieben Prozent in sonstigen Einrichtungen, zum Beispiel in der Industrie.
Die Verteilung der Weiterzubildenden nach Fachgebieten entspricht laut der Kammer den Vorjahren: Von den 6.673 Ärzte gehörte die größte Gruppe zur Inneren Medizin (25 Prozent), gefolgt von den Gebieten Chirurgie (15 Prozent) und Anästhesiologie (elf Prozent).
„Auffällig ist, dass der Anteil an weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte mit ausländischem Pass seit Erhebungsbeginn stark angestiegen ist“, berichtete Iris Natanzon, wissenschaftliche Referentin der Stabsstelle Qualitätssicherung und Projektkoordinatorin des Hessischen Weiterbildungsregisters.
Während im Jahr 2013 rund 17 Prozent der gemeldeten Ärzte über einen ausländischen Pass verfügten, besaßen 2024 30 Prozent eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Auch der Anteil an Nicht-EU-Bürgern unter den ausländischen Ärzten ist seit 2013 gestiegen. Im aktuellen Erhebungsjahr 2024 waren es 71 Prozent. Die Landesärztekammer Hessen erfasst seit dem Jahr 2013 jährlich die in Weiterbildung beschäftigten Ärztinnen und Ärzte.
Im Oktober 2024 wurden alle Weiterbildungsbefugten einer Gebietsbezeichnung in Hessen angeschrieben und um Meldung ihrer befindlichen Ärzte in Weiterbildung gebeten. Die Rücklaufquote lag bei 91 Prozent.
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