Politik

Ina Czyborra soll in Berlin neue Gesundheitssenatorin werden

  • Montag, 24. April 2023
Ina Maria Czyborra (SPD) /picture alliance, Jörg Carstensen
Ina Maria Czyborra (SPD) /picture alliance, Jörg Carstensen

Berlin – Ina Maria Czyborra (SPD) soll neue Gesundheitssenatorin in Berlin werden. Zu dem Ressort sollen künftig auch die Themenbereiche Wissenschaft, Pflege und Gleichstellung gehören. Mehrere Medien hatten heute darüber berichtet.

CDU und SPD wollten am Abend offiziell das neue Personaltableau für den Berliner Senat vorstellen. Czyborra folgt damit auf die Grüne Gesundheitssenatorin Ulrike Gote, die seit Dezember 2021 Gesundheitssenatorin in der Hauptstadt gewesen ist.

Mit Gesundheits- und Pflegepolitik hat Czyborra bisher kaum Berührungspunkte. Sie hat an der Freien Univer­sität Berlin und der Universität Bonn prähistori­sche Archäologie studiert und 2001 promoviert. Nach dem Studium arbeitete sie in unterschiedlichen Museen und in Ausgrabungsprojekten.

Czyborra gehört dem Abgeordnetenhaus von Berlin seit 2011 an. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus 2011, 2016, 2021 und bei der Wiederholungswahl 2023 erhielt sie ein Mandat über die Bezirksliste im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Seit Juni 2018 ist sie stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Berlin.

Grund für die Bildung einer neuen Landesregierung in Berlin ist eine Panne bei der Wahl zum Abgeordneten­haus aus dem vergangenen Jahr. Die Wahl­wiederholung wurde gerichtlich angeordnet. Bei der Neuwahl in diesem Jahr gewann die CDU mit Abstand vor den anderen Parteien. Dennoch hätten SPD, Grüne und Linke gemeinsam weiter regieren können.

Die SPD entschied sich aber für den – parteiintern sehr umstrittenen Schritt – hin zu einer großen Koalition. Die neue Landesregierung soll künftig von Kai Wegner angeführt werden, der am Donnerstag als neuer Regierender Bürgermeister gewählt werden soll.

Gestern hatte sich die SPD-Basis mit knapper Mehrheit für eine große Koalition mit der CDU ausgesprochen. SPD, Grüne und Linke hätten zwar nach der Berlin-Wahl weiterregieren können. Die CDU war allerdings mit Abstand stärkste Partei geworden.

may/aha/dpa

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