Jedes fünfte Krankenhaus ruft Fördermittel für Familie und Beruf ab
Berlin – Etwa jedes fünfte förderfähige Krankenhaus in Deutschland hat im vergangenen Jahr Fördergelder der Bundesregierung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf abgerufen. Das geht aus dem ersten Förderbericht des GKV-Spitzenverbands für 2019 hervor.
Im Detail beantragten 213 der 1.031 Krankenhäuser, die die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, Mittel, die die Bundesregierung mit dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz zur Verfügung gestellt hat.
Die Summe, die die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr für neue Förderungsmaßnahmen zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf in Krankenhäusern bereitgestellt hat, beläuft sich dem Report zufolge auf insgesamt rund 7,8 Millionen Euro.
Ziel des Programms ist es, die Arbeitsstrukturen in den Häusern attraktiver zu gestalten, um zusätzliche Stellen für examiniertes Pflegepersonal, Hebammen sowie Entbindungspfleger zu schaffen und aufzustocken.
„Attraktive Arbeitsbedingungen sind besonders in Pflegeberufen, für Hebammen und Entbindungspfleger wichtig, und können helfen mehr Krankenhauspersonal zu gewinnen“, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband.
Bisher wurden laut Bericht am häufigsten Maßnahmen zur Sicherstellung der Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen sowie zur Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle unterstützt. Die Hälfte der jeweiligen Maßnahme wird von den Krankenkassen finanziert, die andere Hälfte müssen die Häuser selbst tragen.
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