KBV appelliert, Impfstatus im Blick zu behalten

Berlin – Anlässlich der zurzeit stattfindenden Europäischen Impfwoche hat die Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) appelliert, Schutzimpfungen auch während der Coronapandemie nicht zu vernachlässigen.
Gerade jetzt zeige sich, wie wichtig Impfungen gegen gefährliche Infektionskrankheiten seien, sagte KBV-Chef Andres Gassen. Sie schützten nicht nur die Gesundheit des Geimpften, sondern auch derer, die nicht geimpft werden könnten.
Laut KBV sollten Hausärzte deshalb auch während der Coronapandemie den Impfstatus ihrer Patienten kontrollieren. Denn mit einer hohen Durchimpfungsrate ließe sich die Ausbreitung anderer Infektionskrankheiten verhindern. Allerding empfiehlt die KBV, reine Impftermine aufgrund des Coronavirus nur zu vereinbaren, wenn die Impfung aus medizinischen Gründen nicht verschoben werden könne.
Die Europäische Impfwoche findet seit 2005 statt. Ziel ist es, Versicherten durch Informationskampagnen, Interviews, Podiumsdiskussionen und wissenschaftliche Konferenzen zu motivieren, fehlende Impfungen beim Arzt nachholen zu lassen.
In Deutschland unterstützt die KBV Praxen bei der Information ihrer Patienten durch Materialien für das Wartezimmer. So steht eine Patienteninformation in sechs Sprachen mit großer Impf-Übersicht „Klein und gemein – Gib‘ Viren und Bakterien keine Chance!“ auf der KBV-Website zum Ausdrucken zur Verfügung. Zudem bietet die KBV speziell zur Masern-Schutzimpfung Materialien an.
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