Politik

Kein Anspruch mehr auf PCR-Test durch rote Warnmeldung auf Corona-App

  • Mittwoch, 9. Februar 2022
/dpa, Jens Kalaene
/dpa, Jens Kalaene

Berlin – Eine rote Warnung in der Corona-Warn-App soll künftig nicht mehr ausreichen, um einen kosten­freien PCR-Test zu bekommen. „Auf dem Höhepunkt der Pandemie setzen wir PCR-Tests gezielter ein“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Künftig sollten PCR-Tests nur noch gemacht werden, wenn ein positiver Schnelltest vorliegt. Die Warn­mel­dung auf der App reiche dafür nicht mehr. Die Neuregelung ist in dem Entwurf des Bundesgesund­heitsministeriums für die neue Testverordnung enthalten.

Danach bleibt der grundsätzliche Anspruch für alle Bürger auf kostenfreie PCR-Tests zwar grundsätzlich bestehen. Um die Labore zu entlasten, muss der Verdacht vor­her aber in jedem Fall mit einem überwach­ten Antigenschnelltest abgeklärt werden.

Nur bei einem positiven Ergebnis kann dann ein PCR-Test zur Bestätigung in Anspruch genommen wer­den. „Wer Gewissheit über eine Infektion benötigt, bekommt sie“, betonte Lauterbach.

Für das Freitesten, also das vorzeitige Beenden einer Isolierung beziehungsweise Quarantäne, reicht künftig generell ein überwachter Antigenschnelltest aus.

Sichergestellt werden soll in der Teststrategie zudem, dass beim Auswerten von PCR-Tests Risikopatien­ten und Menschen in Einrichtungen wie Pflegeheimen, Praxen, Kliniken und Rettungsdiensten vorrangig zum Zuge kommen. Auch sie sollen aber zunächst einen Antigenschnelltest machen.

afp/dpa

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