Ärzteschaft

Keine Schutzausrüstung: Urologen in Hessen können bald nicht mehr arbeiten

  • Freitag, 20. November 2020
/picture alliance, KEYSTONE, Christian Beutler
/picture alliance, KEYSTONE, Christian Beutler

Fulda/Berlin – Die Genossenschaft Hessische Urologen (HUeG) und der Berufsverband der Deutschen Urologen (BvDU) haben vor Praxisschließungen in Hessen aufgrund feh­lender Schutzkleidung hingewiesen. Die hessischen Urologen hätten bereits während der ersten Coronawelle die ambulante Versorgung nur mit Mühen aufrechterhalten können.

Laut HUeG und BvDU stößt die Versorgung mit Schutzausrüstung derzeit an Ihre Grenzen. Mittlerweile sei es ein Problem für die hessischen Arztpraxen überhaupt, persönliche Schutzausrüstung zu erhalten. Die Lager der Hersteller und Lieferanten seien nahezu leer. Was noch verfügbar ist, wird HUeG und BvDU zufolge zu weit überhöhten Preisen ange­bo­ten.

Insbesondere die Versorgung mit Handschuhen sei nicht mehr gewährleistet. Es sei die Aufgabe des Landes, die hessischen Ärzte mit genügender Schutzausrüstung zu versor­gen. HUeG und BvDU halten die Vorfinanzierung beziehungsweise Finanzierung dieser Schutzkleidung auf den Schultern der Arztpraxen für unzumutbar.

Sie fordern deshalb das Land Hessen auf, sofort die notwendigen Schutz- und Hygiene­mittel zu besorgen und den Arztpraxen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Anderenfalls sei die Aufgabe an vorderster Front nicht zu erfüllen, warnen HUeG und BvDU.

hil/sb

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung