Kinderärzte begrüßen RKI-Empfehlungen zur Prävention an Schulen

Köln - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) begrüßt die vom Robert Koch-Institut (RKI) neu vorgelegten Handlungsempfehlungen zur Coronaprävention an Schulen.
Die Empfehlungen zielen vor allem darauf ab, erneute Schulschließungen zu verhindern und auch Lehrkräften, Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen ohne erhöhtes COVID-19-Risiko eine Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen. Die Weichen dafür sollen vor allem die bekannten AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) sowie regelmäßiges Lüften stellen.
„Wir sind erleichtert, dass das RKI unseren Vorschlägen gefolgt ist“, betonte BVKJ-Präsident Thomas Fischbach. Er ist sicher, dass mit den neuen Regeln der bestmögliche Kompromiss zwischen Infektionsschutz und Kinderbedürfnissen erreicht wird. „Einzelne „Stellschrauben“ wird man immer wieder nachjustieren müssen, je nachdem, wie die Pandemie im Winter verläuft“, so der Verbandschef.
Erneute Schulschließungen zu vermeiden, ist aus Sicht des BVKJ ein wichtiger Schritt, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendliche zu schützen. Der Lockdown zu Beginn des Jahres habe junge Patienten seelisch enorm belastet, einige hätten in Folge Ängste, Schlafstörungen und Albträume, andere sogar Depressionen entwickelt.
„Darauf haben wir früh hingewiesen und gemahnt, die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Blick zu nehmen, ihnen vor allem den Schulbesuch zu ermöglichen“, so Fischbach.
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