Mehr Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis in Baden-Württemberg

Stuttgart – In diesem Jahr sind mehr Menschen in Baden-Württemberg von einer Zecke gebissen worden als im Vorjahr. Zum Stichtag am 25. Oktober gab es 269 registrierte Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). 2017 waren es im Vergleichszeitraum mit 184 Fällen deutlich weniger, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Obwohl im Oktober die Zeckenaktivitäten rückläufig seien, bestehe immer noch ein Risiko. Zecken seien bei Temperaturen von bis zu sieben Grad noch aktiv.
Unter den FSME-Erkrankten seien alle Altersgruppen vertreten gewesen, sagte eine Sprecherin. Bei 146 Erkrankten – darunter waren elf Kinder unter 15 Jahren – wurde eine Beteiligung des zentralen Nervensystems angegeben.
Darunter fallen Meningitis, Enzephalitis und in einigen Fällen eine Myelitis. Zecken können eine Reihe weiterer Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen – etwa die Borreliose.
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