Klimawandel bedroht Gesundheit in krisengebeutelten Regionen

Berlin – Im Vorfeld der Weltklimakonferenz haben das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sowie Ärzte ohne Grenzen vor den gesundheitlichen Folgen der Klimakrise gewarnt.
Sie werde vor allem für Menschen in Konfliktregionen sowie Personen ohne Zugang zu medizinischer Grundversorgung schwere Folgen haben, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Organisationen.
„Die Klimakrise ist eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit“, sagte Elisa de Siqueira, Klimaexpertin von Ärzte ohne Grenzen Deutschland. Dabei würden diejenigen, die mit ihrem Verhalten am wenigsten zur Klimakrise beitragen, die größte Last tragen.
Von den 25 Ländern, die weltweit am stärksten durch die Folgen des Klimawandels gefährdet sind, ist die Mehrzahl laut der Hilfsorganisationen auch von bewaffneten Konflikten betroffen. Zudem hätten die Menschen in vielen dieser Länder keinen ausreichenden Zugang zur medizinischen Grundversorgung.
Vor diesem Hintergrund forderten das IKRK, die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und Ärzte ohne Grenzen die weltweiten Staats- und Regierungschefs auf, ihren Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung nachzukommen.
Zudem gelte es sicherzustellen, dass gefährdete und von Konflikten betroffene Menschen und Länder bei der Anpassung an den Klimawandel angemessen unterstützt werden. „Menschen einfach ihrem Schicksal zu überlassen, ist keine Option“, mahnten die Hilfsorganisationen.
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