Ausland

WHO: Klimawandel gefährdet Millionen Leben in Ostafrika

  • Donnerstag, 3. November 2022
/r_tee, stock.adobe.com
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Brazzaville – Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat vor den Folgen klimatischer Verän­derungen für Afrikas Bevölkerung gewarnt. „Bereits hier und jetzt hat der Klimawandel Einfluss auf die Gesundheit von Afrikanern am Horn von Afrika", erklärte WHO-Regionaldirektorin Matshidiso Moeti heute in Brazzaville.

Sie drängt die verantwortlichen Politiker, sich bei der bevorstehenden UN-Klimakonferenz (COP27) dringend auf eine Lösung für einen verlangsamten Temperaturanstieg zu einigen.

Laut WHO kam es in den ersten zehn Monaten dieses Jahres zu 39 Gesundheitsnotfällen im Osten des Konti­nents. „Ausbrüche von Milzbrand, Masern, Cholera, Gelbfieber, Chikungunya-Fieber, Meningitis und anderen Infektionserkrankungen“ seien für mehr als 80 Prozent der Notstände verantwortlich.

Vorangetrieben würden die Krankheiten von der stärksten Dürre seit mehr als 40 Jahren sowie von Überflu­tungen in Ländern wie dem Südsudan. Die WHO warnt vor einer Verschlechterung der „klimabedingten Ge­sundheitskrise“.

So hat sich laut Moeti auch die Zahl der Hungerleidenden am Horn von Afrika in den vergangenen vier Jahren verdoppelt. Diesen „exponentiellen Anstieg von Elend“ gelte es aufzuhalten. Die Gesundheitsdiplomatin: „Zwischen Unterernährung und Tod steht oft Krankheit.“

kna

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