Kliniken wegen Corona weiterhin stark beansprucht

Hamburg – Die Versorgungssituation in Kliniken und Pflegeeinrichtungen ist wegen der Coronapandemie offenbar weiterhin problematisch. Das geht aus Rückmeldungen auf eine regelmäßige Abfrage des Bundes bei den Ländern hervor, wie der Spiegel berichtet.
Personalausfälle durch Erkrankungen und Quarantäne blieben demnach auf hohem Niveau. Der Krankenhausbetrieb leide dabei unter dem Mangel an Fachpersonal in Kombination mit weiterhin hohen Coronainfektionszahlen und Hospitalisierungen.
In der Hälfte der Bundesländer werden den Angaben zufolge planbare Operationen und Untersuchungen verschoben. In Thüringen sei das Risiko einer Unterversorgung von Pflegebedürftigen stationär wie ambulant hoch, heißt es laut Spiegel in dem kurz vor Ostern erstellten Papier. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland sei teilweise „keine stabile medizinische Versorgung mehr möglich“.
Die Krankenhäuser arbeiteten dort am Belastungslimit. Die Lage in den Kliniken sei „immer noch angespannt“, mehr als sechs Prozent der Beschäftigten „nicht einsatzfähig“, der Trend nach den Feiertagen allerdings leicht rückläufig, wird das Saarbrücker Gesundheitsministerium zitiert. Rheinland-Pfalz verweise auf längere Wege für Rettungswagen wegen teils überlasteter Notaufnahmen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: