Politik

Kommunalbüro für ärztliche Versorgung in Bayern bewährt sich

  • Mittwoch, 8. Februar 2017

München – Städte und Gemeinden in Bayern nutzen das Kommunalbüro für ärztliche Versorgung intensiv. Seit seiner Gründung hat es 285 Beratungsfälle betreut und die Kommunen in dem Bundesland bei der Organisation der medizinischen Versorgung unterstützt.

„Die ärztliche Versorgung ist für die Vitalität unserer Kommunen von zentraler Bedeu­tung. Wir wollen mit den Menschen vor Ort Lösungen finden. Dabei werden alle lokalen Beteiligten miteinbezogen – vor allem Haus- und Fachärzte sowie Klinikverantwortliche, aber auch Pflegedienste“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) anlässlich einer Fachtagung des Kommunalbüros in Nürnberg. Die Ministerin betonte, das Kommunalbüro sei zur zentralen Anlaufstelle für Landräte und Bürgermeister bei Fragen der aktuellen und künftigen ärztlichen Versorgung geworden.

Das Büro bietet Kommunen eine individuelle Fachberatung, begleitet die Entwicklung und Umsetzung von Strategien gegen Ärztemangel und fördert gemeindeübergreifende Ansätze. „Um maßgeschneiderte Handlungsoptionen zu entwickeln und regionale Beson­derheiten zu berücksichtigen, sind Vor-Ort-Termine sowie die systematische und objek­tive Erhebung der entsprechenden Ausgangssituation fester Bestandteil im Bera­tungs­prozess“, informiert das Kommunalbüro auf seiner Internetseite. Gleichzeitig führt es die spezifischen Herausforderungen einzelner Kommunen zu allgemeingültigen Empfeh­lun­gen zusammen und bietet so einen Katalog von Best-Practice-Beispielen.

Auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns unterstützt Kommunen dabei, die ärztliche Versorgung langfristig zu gewährleisten. Neben einem umfangreichen Förder­programm für die Niederlassung in unterversorgten oder von der Unterversorgung be­drohten Gebieten ist die KV auch in den „Gesundheitsregionen plus“ vertreten. Diese ha­ben das Ziel, durch einen strukturierten und konstruktiven Dialog mit politischen Ent­schei­dungsträgern die Gesundheitsversorgung vor Ort zu verbessern.

Regelmäßig veranstaltet die KV außerdem Versorgungskonferenzen. In diesem Jahr wird diese Anfang Mai erstmals in Nürnberg mit dem Schwerpunkt „Zusammenarbeit mit Kom­munen“ stattfinden. „Auf unseren Versorgungskonferenzen gibt es Fachvorträge, Impuls­vorträge und Diskussionsrunden zu Herausforderungen und Perspektiven der ambulan­ten Versorgung sowie zu bayernspezifischen Besonderheiten“, teilte die KV dem Deut­schen Ärzteblatt auf Anfrage mit.

hil

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