Politik

Kritik an Rahmenem­pfehlungen für Hilfsmittel­versorgung

  • Montag, 14. August 2017

Berlin – Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat die vom GKV-Spitzen­verband vorgelegten Rahmenempfehlungen zum Vertragscontrolling in der Hilfs­mittelversorgung als „zu unkonkret und unverbindlich“ kritisiert. Der Verband macht sich für ein verbindliches, bundeseinheitliches Controlling stark. Anderenfalls drohe eine drastische Verschlechterung der Hilfsmittelversorgung, mahnte der BVMed.

Mit dem im April 2017 in Kraft getretenen Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) soll die Qualität der Hilfsmittelversorgung durch ein stärkeres Vertrags­controlling der Krankenkassen gestärkt werden. Der GKV-Spitzenverband hat dazu entsprechende Rahmenempfehlungen formuliert. Diese weisen allerdings Ansicht des BVMed diverse Lücken auf.

So fehle es beispielsweise an konkreten Vorgaben zur Form der Überprüfungen sowie zu Häufigkeit und Höhe von Stichprobenprüfungen. Auch die aufgelisteten „Indikatoren für Auffälligkeiten“ ließen zu viel Spielraum, so der BVMed. Er warnte davor, dass es auf der „Grundlage eines nur dürftigen Vertragscontrollings nicht gelingen könne, Versorgungsdefizite aufzudecken und Qualität zu sichern“.

hil/sb

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