KV Berlin: Neubeginn mit neuem Vorstand

Berlin – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin geht mit einem vollständig neuen Vorstand in die neue Wahlperiode. Margret Stennes, Mathias Coordt und Günter Scherer wurden am Wochenende von der Vertreterversammlung (VV) der KV gewählt. Sie lösen die bisherigen Vorstände Angelika Prehn, Uwe Kraffel und Burkhard Bratzke ab. Alle drei hatten sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Damit steht die KV Berlin nach den Querelen um Prehn, Kraffel und Bratzke – unter anderem wegen der sogenannten „Übergangsgeldaffäre“ aus dem Jahr 2011 und einem gescheiterten Abwahlantrag – vor einem Neuanfang.
Die ehemalige Vorsitzende der VV, Margret Stennes (55), Fachärztin für Innere Medizin und für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie aus Steglitz-Zehlendorf, setzte sich bei der Wahl zum Vorstand knapp mit 21 zu 19 Stimmen gegen Matthias Dominik Lohaus (54) durch, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde aus Mitte. Beide waren für den fachärztlichen Versorgungsbereich als Kandidaten nominiert.
Mathias Coordt (54), Hausarzt in Friedrichshain-Kreuzberg, konnte 22 von 39 gültigen Stimmen für sich verbuchen, 17 Stimmen erhielt sein Mitbewerber Wolfgang Kreischer (66), Hausarzt in Steglitz-Zehlendorf. Coordt und Kreischer waren für den hausärztlichen Versorgungsbereich ins Rennen gegangen.
Um das dritte Vorstandsamt hatten sich mit Günter Scherer (58), Jurist und bis dato Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen, und Wolfgang Pütz (35), Hauptabteilungsleiter Bedarfsplanung und Zulassung in der KV Berlin, zwei Verwaltungsfachmänner beworben. Scherer, der 22 Stimmen erhielt, ist das erste nichtärztliche Vorstandsmitglied der KV Berlin. Pütz bekam 17 Stimmen.
In einem weiteren Wahlverfahren wurde Stennes mit 22 Ja-Stimmen von 36 gültigten Stimmen zur Vorstandsvorsitzenden gewählt. Für Coordt als Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden votierten 26 Vertreter, 33 von 40 Stimmen waren gültig.
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