KV Schleswig-Holstein will ärztlichen Bereitschaftsdienst bekannter machen
Bad Segeberg – Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) will mit verschiedenen Maßnahmen ihren ärztlichen Bereitschaftsdienst bekannter machen. So haben Arztpraxen im Land Plakate fürs Wartezimmer erhalten, eine Woche lang wirbt die KV landesweit mit Radiospots.
Hintergrund ist eine Untersuchung der KVSH, laut der viele Patienten außerhalb der Öffnungszeiten von Arztpraxen direkt in die Notfallambulanz eines Krankenhauses gehen. Unter allem, weil sie die bundesweite Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 nicht kennen. Das gaben immerhin 70 Prozent der Befragten an.
„Wenn die Arztpraxis geschlossen ist, hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst“, sagte Monika Schliffke, Vorstandsvorsitzende der KVSH. Die 116117 sei bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Beschwerden die richtige Anlaufstelle für Patienten außerhalb der normalen Sprechzeiten. Das entlaste auch die Notaufnahmen.
Die kostenfreie Rufnummer gilt bundesweit, funktioniert ohne Vorwahl und kann aus dem Mobil- oder Festnetz gewählt werden. Anrufe über die 116117 nimmt die Leitstelle der KVSH in Bad Segeberg entgegen und leitet die Patienten an eine der 31 allgemeinmedizinischen oder zwölf kinderärztlichen Anlaufpraxen in der Region weiter.
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