Ärzteschaft

KVen und Medizinstudierende fordern rasche Reform des Medizinstudiums

  • Montag, 10. Juni 2024
/picture alliance, KEYSTONE, Gian Ehrenzeller
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Berlin – Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) fordert zusammen mit der freien Allianz der Länder KVen (FALK), die neue ärztliche Approbationsordnung kurzfristig umzusetzen. „Versorgung, die gelebt werden soll, muss auch gelehrt werden. Die Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung darf nicht an den Kosten scheitern”, sagte Giulia Ritter, Präsidentin der bvmd.

Das fordern auch die in der FALK zusammengeschlossenen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen): „Bund und Länder handeln grob unverantwortlich, wenn sie sich nicht noch vor der Sommerpause auf eine Ausfinanzierung der Reform verständigen”, sagte Martin Degenhardt, Geschäftsführer der FALK.

Jüngste Zahlen des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung gingen von insgesamt 50.000 fehlenden Ärzten bis zum Jahr 2040 aus, betonte er. „Ambulante Versorgungsinhalte müssen fest im Curriculum verankert werden. Studierende müssen früh den ambulanten Sektor kennenlernen. Die Qualität der ambulanten Lehre muss sichergestellt werden”, ergänzte Ritter.

Laut bvmd und FALK gehe es daher um eine Reform der Ausbildung auf Höhe der Zeit sowie eine qualitativ hochwertige und von Anfang an eingebettete ambulante medizinische Lehre.

Auch der 128. Deutsche Ärztetag hatte auf eine Reform des Studiums gedrängt. „Die Reform des Medizinstudiums darf auf den letzten Metern nicht daran scheitern, dass Bund und Länder sich bezüglich der Finanzierung nicht einigen können“, befanden die Delegierten im Mai in Mainz.

Die im Dezember 2023 im Bundesgesundheitsministerium überarbei­tete Fassung der Novelle der ärztlichen Ausbildung enthalte wesentliche Neuerungen, die für ein modernes Medizinstudium unerlässlich seien, betonten sie

hil

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