Ärzteschaft

LÄK Thüringen will Examensprüfung für Ärzte aus Nicht-EU-Staaten

  • Mittwoch, 16. Oktober 2019
/Photographee.eu, stock.adobe.com
/Photographee.eu, stock.adobe.com

Erfurt – Ärzte aus Nicht-EU-Staaten sollten sich einer regelhaften einheitlichen Exa­mens­prüfung unterziehen müssen. Darauf pocht die Landesärztekammer (LÄK) Thüringen. Am besten wäre es, wenn die Kollegen den mündlich-praktischen Teil des 2. Abschnitts der Ärztlichen Prüfung absolvierten, sagte Ellen Lundershausen, Präsidentin der LÄK Thürin­gen.

Die Prüfung sei am konkreten Patientenkontakt orientiert. Dabei könnten die Prüflinge re­gulär bei den Universitäten miteingetaktet werden, so Lundershausen. Aus ihrer Sicht spare das „jede Menge bürokratischen Aufwand“.

Darüber hinaus würde die Ableistung des Exa­mens dazu führen, die langen Wartezeiten hinsichtlich der Überprüfung der Gleichwertig­keit des Ausbildungs­stan­des und auf die Kenntnisprüfung zu verkürzen.

Sie betonte, einheitliche Standards zu schaffen, sei für in- und ausländische Kollegen unab­dingbar. Das diene nicht nur dem Schutz der Patienten, sondern auch den Ärzten selbst im Sinne der Fehlerprävention. Für sie steht zugleich außer Frage, dass man in Thüringen die Unterstützung der Ärzte aus Nicht-EU-Staaten benötige.

Insgesamt sind nach Angaben der Landesärztekammer etwa 10.000 Ärzte in Thüringen tä­tig. Darunter befinden sich rund 1.500 auslän­dische Ärzte.

may/EB

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung