Politik

Ärzte und Pflegekräfte dominieren Zahl der anerkannten ausländischen Berufsabschlüsse

  • Mittwoch, 21. August 2019
/Photographee.eu, stock.adobe.com
/Photographee.eu, stock.adobe.com

Wiesbaden – Immer mehr Menschen lassen sich bundesweit ihre im Ausland erworbenen Abschlüsse anerkennen. Fast zwei Drittel der Anerkennungen gingen auf das Konto von Gesundheits- und Pflegeberufen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute  mitteilte.

Ärzte (7.200 Anerkennungen), denen damit die Erlaubnis zur Ausübung ihres Berufs er­teilt wurde, und Pfleger (10.400) mach­ten den Großteil der bewilligten Berufsabschlüsse aus. Danach folgten Ingenieure (2.900) und Lehrer (1.900).

„Qualifizierte Fachkräfte haben ein großes Interesse an einer Beschäftigung in Deutsch­land, das zeigen die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts“, sagte Bundesbildungs­ministerin Anja Karliczek (CDU). Das Anerkennungsverfahren sei zur Prüfung ausländi­scher Berufsqualifikationen eine verlässliche Orientierung für Fachkräfte und Betriebe.

Im vergangenen Jahr wurden bundesweit insgesamt 36.400 solcher Berufsabschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig bewilligt. Das seien etwa 6.200 Anerkennun­gen (20 Prozent) mehr als im Jahr 2017 gewesen. Die Staaten, aus denen die meisten der vorgelegten Abschlüsse stammten, waren Syrien mit 4.800 Anträgen, Bosnien-Herzego­wina (3.000) und Serbien (2.100).

Von den 36.400 positiv beschiedenen Berufsabschlüssen wurden 20.200 als vollständig gleichwertig anerkannt. Die restlichen 16.200 wurden als eingeschränkt gleichwert be­wertet. Mit der Bewilligung können die Betroffenen einem in Deutschland reglementier­ten Beruf nachgehen. Die Anträge landen je nach Zuständigkeit bei verschiedenen Be­rufs­­kammern und Behörden.

dpa/afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung