Länderminister: Quarantäneregeln sollen auf den Prüfstand

Magdeburg – Die Gesundheitsminister der Länder haben den Bund gestern aufgefordert, die Quarantäne- und Isolationsregeln in Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu überprüfen.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) solle das Robert-Koch-Institut (RKI) beauftragen, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Sachsen-Anhalt gestern nach einer Videoschalte der Ressortchefs. Das Bundesland hat aktuell den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz (GMK).
Laut dem Beschluss soll geprüft werden, „ob und wie lange eine Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen in der aktuellen Pandemiephase“ angezeigt ist. Dazu soll sich das RKI mit den Ländern abstimmen.
Im Januar hatte das RKI mit Blick auf die Verbreitung der Omikron-Variante empfohlen, dass sich die Quarantänezeiten für Kontaktpersonen und die Isolierung von Infizierten grundsätzlich an einer Sieben-Tage-Regel orientieren sollten.
Nach sieben Tagen können sich Betroffene freitesten. Ohne abschließenden Test dauern Quarantäne und Isolierung jeweils zehn Tage. Für die Umsetzung der Regeln sind die Länder zuständig.
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