Landtag in Hessen stimmt neuen Regeln für Krebsregister zu

Wiesbaden – Das hessische Krebsregister tauscht künftig seine Daten mit dem Deutschen Kinderkrebsregister aus. Außerdem werden Löschfristen für Daten von drei auf zehn Jahre verlängert. Das beschloss der Landtag gestern in Wiesbaden mit den Stimmen von CDU, Grünen, AfD und FDP. Die Fraktionen von Linken und SPD enthielten sich.
Seit 2014 wird ein klinisches Krebsregister in Hessen aufgebaut. Zusätzlich zu dem bestehenden epidemiologischen Krebsregister, das nur Neuerkrankungen und Todesfälle erfasst, sollen in dem klinischen Register weitere Informationen aufgenommen werden – etwa zur Behandlung und zum Verlauf von Erkrankungen. Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) sagte gestern, das Register helfe, künftige Behandlungen weiter zu verbessern.
Das Deutsche Kinderkrebsregister an der Universität Mainz erfasst seit 1980 alle Krebserkrankungen bei Kindern unter 15 Jahren. 2009 wurde das Register auf Jugendliche bis zum 18. Geburtstag ausgeweitet. Seither werden auch alle ehemaligen Patienten nach ihrer Behandlung bis zum Lebensende noch beobachtet.
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