Leyck Dieken neuer gematik-Geschäftsführer

Berlin – Markus Leyck Dieken ist neuer Geschäftsführer der gematik – Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte. Er löst den bisherigen Geschäftsführer Alexander Beyer ab.
Leyck Dieken ist von Hause aus Internist und Notfallmediziner. Er promovierte 2001 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Endokrinologie. Seine siebenjährige klinische Erfahrung umfasst stationäre und ambulante Tätigkeiten in Köln und Engelskirchen.
Leyck Dieken hatte sich zuletzt als Manager in der Pharmabranche bei verschiedenen Unternehmen einen Namen gemacht. Aus seiner letzten Position als Senior Vice President – Geschäftsführer Deutschland bei Shionogi Europe, die er im September 2018 angetreten hatte, wechselt er nun zur gematik.
Die Gesellschafterversammlung der gematik hatte die Personalie erst kürzlich formal beschlossen.Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hält allerdings seit Mai 2019 51 Prozent der Gesellschafteranteile. Damit konnte es die Personalie quasi im Alleingang entscheiden.
Für Aufsehen gesorgt hatte zuletzt, dass der neue gematik-Chef deutlich mehr Geld erhalten soll als sein Vorgänger. Während Beyer noch 180.000 Euro Jahresgehalt erhalten haben soll, wurde die Summe für den neuen gematik-Chef von Spahn fast verdoppelt.
Der Spiegel berief sich auf den ihm vorliegenden Vertragsentwurf Leyck Diekens. Dieser sehe eine Grundvergütung von 300.000 Euro pro Jahr vor. Dazu kämen eine variable Komponente von 40.000 Euro jährlich sowie eine Altersvorsorge von weiteren rund 32.000 Euro. Ebenso soll es einen monatlichen Dienstwagenzuschuss von 1.350 Euro geben.
Das BMG dementierte die Zahlen nicht. Das Ministerium teilte dem Deutschen Ärzteblatt auf Nachfrage mit, dass mit Markus Leyck Dieken künftig ein Topmanager an der Spitze der gematik stehe. Um so jemanden zu bekommen müsse man „mindestens ein Gehalt zahlen, das unter Spitzenfunktionären der gesetzlichen Krankenversicherung üblich ist“, hieß es.
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