Lieferengpass bei paracetamolhaltigen Fiebersäften

Berlin – Bei paracetamolhaltigen Fiebersäften für Kinder gibt es aktuell einen Versorgungsengpass. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit Verweis auf Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hingewiesen. Demnach soll der Engpass voraussichtlich bis Herbst andauern.
Hintergrund des Versorgungsengpasses ist der KBV zufolge der Marktrückzug eines der beiden bisherigen Hersteller. Die Firma Ratiopharm hat zwar Produktionssteigerungen für seinen Paracetamolsaft angekündigt, ein konkretes Endes des Versorgungsengpasses konnte bislang jedoch nicht genannt werden.
Durch die Unterversorgung mit paracetamolhaltigen Fiebersäften kam es zu einer vermehrten Nutzung von alternativen Darreichungsformen wie Zäpfchen, aber auch von anderen Wirkstoffen wie Ibuprofen, schreibt die KBV. Das habe zu einem Versorgungsengpass auch bei diesen Produkten geführt.
Zwar hätten die Hersteller auch bei diesen Arzneimitteln eine Erhöhung der Produktion angekündigt, der Engpass dürfte aber voraussichtlich ebenfalls bis in den Herbst hinein andauern.
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