ME/CFS: Demonstration für mehr Hilfen

Berlin – Mit einem Trauerzug und einer Demo im Liegen in Berlin haben mehrere Dutzend Teilnehmer auf das Leid von Menschen mit der chronischen Erkrankung ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) hingewiesen.
Da viele Betroffene krankheitsbedingt selbst nicht demonstrieren könnten, seien stellvertretend auch Freunde und Familie zur Teilnahme aufgerufen worden, sagte die Initiatorin der Initiative LiegendDemo, Gritt Buggenhagen, gestern.
„Wir fordern Forschung, Versorgung und Anerkennung.“ Die Teilnehmer zogen am Nachmittag vom Alexanderplatz vor das Rote Rathaus, wo sie sich hinlegten und Plakate mit Forderungen und Angaben zu Betroffenen hochhielten.
Die bisher nicht heilbare Erkrankung ist im Zuge der Coronapandemie und der Debatte um Langzeitfolgen der Infektion (Long COVID) etwas bekannter geworden, weil sie teils mit einem viralen Infekt beginnt.
Es gab aber auch schon vor der Pandemie zahlreiche Betroffene hierzulande. Die genaue Zahl der Erkrankten in Deutschland ist nicht bekannt, nach Schätzungen geht es um mehrere Hunderttausend.
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