Mehr Ärzte in Hessen in Weiterbildung

Frankfurt am Main – Die Zahl der Ärzte in Weiterbildung ist im vergangenen Jahr in Hessen von 6.439 auf 6.595 gestiegen. Das berichtet die Ärztekammer des Bundeslandes (LÄKH).
Die Mehrheit aller gemeldeten Ärztinnen und Ärzte, die sich in Weiterbildung befinden, ist weiblich (58 Prozent). Der Altersdurchschnitt betrug im Jahr 2023 34,5 Jahre.
Mit 80 Prozent war die Mehrheit im stationären Bereich tätig, 13 Prozent arbeiteten im ambulanten Bereich. Zu den sieben Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ Tätigen zählen unter anderem Angestellte im arbeitsmedizinischen Dienst oder in der Industrie.
Die Verteilung der Weiterzubildenden nach Fachgebieten entspricht der Kammer zufolge den Vorjahren: Von den 6.595 Ärzte gehörte die größte Gruppe zur Inneren Medizin (25 Prozent), gefolgt von den Gebieten Chirurgie (15 Prozent) und Anästhesiologie (zehn Prozent).
Die Daten verdeutlichen, dass der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen seit Erhebungsbeginn im Jahr 2013 um sieben Prozentpunkte gestiegen ist – auf nun 23 Prozent.
Außerdem ist der Anteil an weiterzubildenden Ärzte mit ausländischem Pass seit Erhebungsbeginn gestiegen: Während im Jahr 2013 rund 17 Prozent der gemeldeten Ärzte in Weiterbildung über einen ausländischen Pass verfügten, besaßen 2023 29 Prozent eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Mehrheitlich besaßen die gemeldeten ausländischen Weiterzubildenden einen rumänischen (acht Prozent), syrischen (sieben Prozent), türkischen (sechs Prozent) oder bulgarischen (fünf Prozent) Pass.
Die Landesärztekammer Hessen hat 2013 das Weiterbildungsregister etabliert, das möglichst alle Ärzte in Weiterbildung erfasst und mindestens einmal jährlich aktualisiert wird. Dazu schreibt die Kammer alle Weiterbildungsbefugten jedes Jahr im Oktober an.
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