Ausland

Mehr als 100 Verletzte aus der Ukraine aufgenommen

  • Dienstag, 25. Oktober 2022
Ein Rettungshubschrauber landet auf dem Flughafen Frankfurt an einem Medevac-Airbus der Luftwaffe, der Verletzte aus der Ukraine zur Weiterbehandlung nach Deutschland gebracht hat. /picture alliance, Boris Roessler
Ein Rettungshubschrauber landet auf dem Flughafen Frankfurt an einem Medevac-Airbus der Luftwaffe, der Verletzte aus der Ukraine zur Weiterbehandlung nach Deutschland gebracht hat. /picture alliance, Boris Roessler

Magdeburg – In den vergangenen acht Monaten haben Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin den Transport und die Verlegung von mehr als 100 Verletzten aus der Ukraine organisiert. Das teilte das Innenministerium in Magdeburg gestern mit.

Bund und Länder hatten sich im Frühjahr darauf verständigt, die medizinische Versorgung von Verletzten aus der von Russland angegriffenen Ukraine in der sogenannten Kleeblattstruktur durchzuführen.

Damit Patienten strukturiert auf Krankenhäuser in verschiedenen Regionen Deutsch­lands verteilt werden können, sind jeweils mehrere Bundesländer zu einem „Kleeblatt“ zusammengeschlossen.

Den Angaben zufolge wurden in Deutschland bisher mehr als 500 Patienten aus der Ukraine aufgenommen, im Kleeblatt Ost waren es mehr als 100. Dort wird die Aufgabe vom Innenministerium in Sachsen-Anhalt koordiniert.

„Die humanitäre Hilfe für Patientinnen und Patienten ist ein Baustein unserer Solidarität mit der Ukraine“, erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). „Unsere Aufgabe ist es, verletzte Menschen in die Kranken­häuser zu transportieren und so zu verteilen, dass sie die medizinische Versorgung bekommen, die sie drin­gend benötigen.“

Erstmals wurde das Kleeblattkonzept 2020 im Rahmen der Coronapandemie zur bundesweiten Verlegung von Intensivpatienten entwickelt. Seit März 2022 werden über die Strukturen Patienten verlegt, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine medizinische Behandlung benötigen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung