Mehr als 700 Weiterbildungsberechtigte in der Geriatrie

München – In Deutschland sind derzeit 703 Ärzte zur Weiterbildung in der Geriatrie befugt. Damit ist die Zahl der Weiterbilder gegenüber dem Vorjahr gestiegen. 2018 waren es noch 682 weiterbildungsbefugte Ärzte. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) anlässlich einer Neuauflage ihres Weiterbildungsverzeichnisses hingewiesen.
„Die Nachfrage nach einer fundierten geriatrischen Weiterbildung steigt stetig an“, sagte Michael Meisel, Weiterbildungsbeauftragter der DGG sowie Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie am Diakonissenkrankenhaus Dessau.
Das aktualisierte DGG-Verzeichnis der Weiterbildungsberechtigten richtet sich in erster Linie an Ärzte in Weiterbildung oder Fachärzte, die eine Zusatzweiterbildung Geriatrie anstreben. Sie soll dabei helfen, schnell die passende Klinik zu finden. „Auch Patienten und Angehörige können mithilfe dieser Liste nach Kliniken mit einer gut etablierten Geriatrie in ihrem näheren Umkreis suchen“, hieß es aus der Fachgesellschaft.
„Die stetige Entwicklung des Weiterbildungsverzeichnisses unterstreicht die wachsende Bedeutung des Fachs Geriatrie für die Gesellschaft“, sagte der DGG-Präsident Hans Jürgen Heppner. Er betonte, das Thema „Facharzt Geriatrie“ sei nach wie vor „nicht vom Tisch“.
Die Bundesärztekammer habe diesen Facharzt zwar nicht in ihre neue (Muster)Weiterbildungsordnung aufgenommen, aber den Erwerb einer entsprechenden Zusatzweiterbildung geregelt.
„In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, dass sich die Geriater berufspolitisch einbringen, in den Landesärztekammern gezielt die Umsetzung der (Muster)Weiterbildungsordnung begleiten und den Wunsch nach der Facharztimplementierung verstärkt aufrechterhalten“, sagte Heppner.
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