Ärzteschaft

Mehr als 700 Weiterbildungs­berechtigte in der Geriatrie

  • Mittwoch, 22. Mai 2019
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München – In Deutschland sind derzeit 703 Ärzte zur Weiterbildung in der Geriatrie befugt. Damit ist die Zahl der Weiterbilder gegenüber dem Vorjahr gestiegen. 2018 waren es noch 682 weiterbildungsbefugte Ärzte. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) anlässlich einer Neuauflage ihres Weiterbildungs­verzeichnisses hingewiesen.

„Die Nachfrage nach einer fundierten geriatrischen Weiterbildung steigt stetig an“, sagte Michael Meisel, Weiterbildungsbeauftragter der DGG sowie Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie am Diakonissenkrankenhaus Dessau.

Das aktualisierte DGG-Verzeichnis der Weiterbildungsberechtigten richtet sich in ers­ter Linie an Ärzte in Weiterbildung oder Fachärzte, die eine Zusatzweiterbildung Geria­trie anstreben. Sie soll dabei helfen, schnell die passende Klinik zu finden. „Auch Patienten und Angehörige können mithilfe dieser Liste nach Kliniken mit einer gut etablierten Geriatrie in ihrem näheren Umkreis suchen“, hieß es aus der Fachge­sellschaft. 

„Die stetige Entwicklung des Weiterbildungsverzeichnisses unterstreicht die wach­sen­de Bedeutung des Fachs Geriatrie für die Gesellschaft“, sagte der DGG-Präsident Hans Jürgen Heppner. Er betonte, das Thema „Facharzt Geriatrie“ sei nach wie vor „nicht vom Tisch“.

Die Bundesärztekammer habe diesen Facharzt zwar nicht in ihre neue (Muster)Wei­ter­bildungsordnung aufgenommen, aber den Erwerb einer entsprechenden Zusatz­weiterbildung geregelt.

„In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, dass sich die Geriater berufspolitisch einbringen, in den Landes­ärztekammern gezielt die Umsetzung der (Muster)Weiter­bildungsordnung begleiten und den Wunsch nach der Facharztimplementierung ver­stärkt aufrechterhalten“, sagte Heppner.

hil

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