Mehr Impfungen nach Berliner Masernwelle
Berlin – Nach dem heftigen Berliner Masernausbruch mit knapp 500 Erkrankten in diesem Frühsommer haben sich deutlich mehr Menschen impfen lassen. Das teilte heute die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. So wurden im zweiten Quartal fast 4.300 Menschen mehr geimpft als im Vorjahreszeitraum. Der Berliner Impfbeirat hatte auch den vor 1970 Geborenen empfohlen, den Impfschutz aufzufrischen.
Beim Masernausbruch im Mai und Juni, dem stärksten seit 2001, war der große Anteil erwachsener Erkrankter auffällig gewesen: Gut die Hälfte war älter als 16 Jahre, jeder fünfte davon über 30. Da die Infektion bei Älteren oft schwerer verläuft, gab es auch mehr Krankenhausaufenthalte: Fast die Hälfte der Masern-Patienten über 30 musste sich stationär behandeln lassen.
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