Merkel und Macron: Brauchen Kooperation im Kampf gegen Corona

Bormes-les-Mimosas – Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben sich erneut für ein koordiniertes Vorgehen der EU gegen die Coronapandemie stark gemacht.
In diesem Kampf müsse Europa eng zusammenarbeiten und mit Zahlen und Fakten ähnlich umgehen, sagte Merkel gestern bei einem Treffen in der Residenz des französischen Präsidenten Fort de Brégançon am Mittelmeer. Grenzen dürften nicht wieder geschlossen werden. Deshalb sollten alle Länder mitmachen.
Deutschland habe jetzt eine Reisewarnung für bestimmte Regionen in Kroatien herausgegeben, sagte die Kanzlerin. Umgekehrt müsse Deutschland mit ähnlichen Schritten anderer Länder rechnen, wenn es in der Bundesrepublik Risikogebiete gebe.
Macron sagte, angesichts wieder steigender Infektionszahlen dürfe man die Fehler vom Anfang der Pandemie nicht wiederholen und etwa die Grenzen schließen. Man brauche ähnliche Regeln: Masken tragen, testen und gegebenenfalls isolieren.
Nach Macrons Einschätzung gibt es derzeit drei vielversprechende Impfstoffentwicklungen. Möglicherweise stehe schon in den nächsten Monaten ein Impfstoff zur Verfügung.
Für Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen heute mit 230.048 angegeben. Das ist ein Plus von 1.427 seit dem Vortag. In Frankreich registrierten die Gesundheitsbehörden gestern 4.771 Neuinfektionen. Die Zahl der Infizierten liegt bei mehr als 250.000.
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