Hochschulen

Modellprojekte erproben schnellere Weiterbildung in der Intensivpflege

  • Dienstag, 2. August 2022
/picture alliance, Bodo Schackow
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Stuttgart – Die Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm wollen in Modell­projekten eine schnellere Weiterbildung in der Intensivpflege erproben.

„Die Ausbildung qualifizierter Pflegekräfte im Bereich der Intensivpflege ist ein wichtiger strategischer Schwer­punkt, um den Fachkräfte­bedarf unserer Universitätskliniken zu sichern“, sagte Baden-Württembergs Wissenschafts­ministerin Theresia Bauer (Grüne).

Die angehenden Intensivpflegekräfte würden im Rahmen der Projekte gezielt auf das Berufsbild vorbereitet und dessen Attraktivität gesteigert. Das „3+1-Modell“ sieht vor, dass die Weiterbildung in der Intensivpflege direkt im Anschluss an die genera­listische Pflegeausbildung erfolgt.

„Mit diesem Modell stehen qualifizierte Intensivpflegekräfte nach insge­samt vierjähriger Aus- und Weiterbil­dungszeit und damit eineinhalb Jahre früher zur Verfügung“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Derzeit beträgt die gesamte Mindestaus­bildungszeit fünfeinhalb Jahre – drei Jahre Ausbildung als Pflegefachperson, ein Jahr Berufserfahrung und eineinhalb Jahre Weiterbildung.

Die Modellprojekte sehen ein Begleitprogramm vor, das unter anderem ein Resilienztraining, Coaching und Supervision enthält. „Mit diesem bundesweit einmaligen Modellprojekt wird der Berufswunsch Intensiv­pflege deutlich schneller erreichbar und damit attraktiver“, sagte Helmut Schiffer, Pflegedirektor am Universitätskli­nikum Freiburg. Das Modell ist zunächst bis Ende September 2027 angesetzt und soll evaluiert werden.

hil

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