Vermischtes

Nahrungsergänzungs­mittel sind Verkaufsrenner

  • Donnerstag, 7. Juni 2018
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Frankfurt am Main – Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel (NEM) wächst deutlich. Das zeigen Analysen des Statistikdienstleister IQVIA. Danach stieg die Nachfrage im vergangenen Jahr gegenüber 2016 auf die Packungszahl bezogen um 4,2 Prozent auf 172 Millionen Packungen. Der Gesamtumsatz dafür stieg um fünf Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro zum effektiven Verkaufspreis.

Die meisten Packungen – nämlich 36 Prozent aller verkauften Packungen – erwarben die Verbraucher in Drogeriemärkten. Hinsichtlich des Umsatzes liegen aber die Apotheken mit 66 Prozent deutlich vorn. Sieben Prozent der Packungen wurden über den Versandhandel bestellt.

NEM werden laut der Marktanalyse überwiegend zur Selbstmedikation erworben. In Apotheken inklusive des Versandhandels ging im Jahr 2017 nur knapp ein Viertel der Packungen über ein Rezept an den Verbraucher. Der Umsatzanteil von verordneten Abgaben beläuft sich auf 27 Prozent.

Umsatzrenner bei den NEM sind mit 233 Millionen Euro Magnesiumpräparate, gefolgt von Vitamin-A/D-Präparaten (98 Millionen Euro) und Calciumpräparaten mit 95 Millionen Euro. Auch Eisenpräparate erwirtschafteten einen Umsatz von 95 Millionen Euro. 

Die Verbraucher kauften im Jahr 2017 25 Millionen Mal NEM, die mehrere Vitamine – zum Teil in Kombination mit Mineralstoffen oder anderen Supplementen – enthielten. Die Multivitaminpräparate verbuchten damit ein Absatzwachstum von acht Prozent. Auf spezielle Präparate für Schwangere beliefen sich 15 Prozent des Absatzes. Weitere 13 Prozent der verkauften Packungen waren Multivitamine für Kinder. 

Die Teilmärkte „für Schwangere“ und „für Kinder“ verzeichnen mit plus 33 beziehungs­weise plus 21 Prozent damit eine deutliche Nachfragesteigerung gegenüber dem Vorjahr.

hil

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