Ärzteschaft

NAV-Virchowbund wünscht mehr Unterstützung für die ambulante Medizin

  • Mittwoch, 10. März 2021
/picture alliance, ZUMAPRESS.com, Cecilia Fabiano
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Berlin – Der NAV-Virchowbund wünscht sich mehr Unterstützung der Politik für die ambulante Versor­gung in Deutschland. Bei einer digitalen Bundeshauptversammlung Anfang März formulierten die Dele­gierten dazu mehrere Kernforderungen.

Wichtig sei zunächst, den Schutz­schirm für die Praxen auf die extrabudgetären Leis­tun­gen auszudehnen und nicht, wie jetzt vom Bundestag beschlossen, nur auf die morbidi­tätsbedingte Gesamtvergütung.

Nötig sei zudem, ausreichend Schutzausrüstung für den ambulanten Bereich zu bevorraten, die Digita­lisierung der ambulanten Versorgung finanziell intensiv zu fördern und den Coronabonus auch für Medi­zinische Fachangestellte auszuzahlen. Der Verband erklärt außerdem, dass es weiterhin nötig sei, mehr Medizinstudienplätze einzurichten.

Der Verband betont in einer Entschließung, dass die Kommunikation zwischen Ärzten im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und den Praxen sehr wichtig sei und ausgebaut werden sollte. Wichtig sei eine klare Aufgabenteilung zwischen ÖGD und der ambulanten Versorgung. Der NAV-Virchowbund weist da­raufhin, dass der ÖGD als Ansprechpartner für Gesundheitsförderung und Prävention auf kommunaler Ebene ausgebaut werden solle.

„Für Gesundheitsförderung und Prävention waren aber bislang schon die vor Ort tätigen Ärzte der haus- und fachärztlichen Grundversorgung erste Ansprechpartner. Daher ist beim Ausbau des ÖGD die infor­melle Einbeziehung der Ärzte der haus- und fachärztlichen Grundversorgung erforderlich. Auch hier gilt, dass einfache und direkte Kommunikations­wege einzurichten sind“, so die Delegierten der Bundeshaupt­versammlung.

Der Verband betont, er unterstütze alle Bemühungen, die ärztliche Tätigkeit im ÖGD attraktiver zu ge­stal­ten. „Hierzu gehört neben der Verbesserung von Arbeitsbedingungen und des Berufsansehens insbe­sondere eine angemessene Vergütung, die mit Tätigkeiten in Klinik und Praxis vergleichbar sein muss“, so die Delegierten.

hil

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