Neue Förderprogramm der KV zur Niederlassung in Bayern

München – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns hat neue Förderprogramme für die Niederlassung in unterversorgten Regionen ausgeschrieben. Sie sollen die Niederlassung attraktiver machen und so dem Ärztemangel entgegenwirken.
Die neuen Fördermöglichkeiten gelten für Hausärzte im Planungsbereich Schweinfurt Nord, für HNO-Ärzte im Landkreis Haßberge sowie für Kinder- und Jugendpsychiater in der Region Ingolstadt. Im Mai 2018 hatte der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in Bayern eine Unterversorgung in diesen Regionen festgestellt. Die Fördermöglichkeiten ergänzen die schon bestehenden Programme für andere Regionen.
Die KV fördert eine Niederlassung mit bis zu 90.000 Euro. Darüber hinaus können Ärzte der betreffenden Fachgruppen im Rahmen der Praxisaufbauförderung einen quartalsweisen Zuschuss in Höhe von bis zu 85 Prozent des durchschnittlichen Honorarumsatzes der jeweiligen Arztgruppe erhalten. Für die Errichtung einer Zweigpraxis ist ein finanzieller Zuschuss von bis zu 22.500 Euro möglich.
Ebenso können Ärzte für die Anstellung eines Arztes der entsprechenden Fachgruppe bis zu 4.000 Euro pro Quartal erhalten. Ärzte, die das 63. Lebensjahr bereits überschritten haben und aktiv einen Praxisnachfolger suchen, unterstützt die KVB bei der Praxisfortführung mit je bis zu 4.500 Euro für vorerst acht Quartale. Des Weiteren gewährt die KV Zuschüsse für die Weiterbildung im haus- und fachärztlichen Versorgungsbereich.
In jedem Regierungsbezirk Bayerns bietet die KV eine persönliche Beratung für interessierte Ärzte und Psychotherapeuten an.
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