Ärzteschaft

Neue Förderung für das Praktische Jahr in Bayern

  • Montag, 5. August 2024
/contrastwerkstatt, stock.adobe.com
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München – Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ) und hausärztliche Lehrpraxen können in Bayern künftig eine neue Förderung erhalten. Ein entsprechendes Programm hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Bundeslandes auf den Weg gebracht.

Danach erhalten die Praxen für die Aufnahme einer Medizinstudentin oder eines Medizinstudenten für ein Tertial im PJ künftig einmalig 1.000 Euro Förderung. Außerdem bekommen die PJ-Studierenden eine Förderung abhängig vom Versorgungsgrad in der Region der Praxis.

„Auf Grund des zunehmenden Ärztemangels insbesondere im ländlichen Bereich sind wir dringend darauf angewiesen, das Interesse junger Kolleginnen und Kollegen für den späteren Einstieg in eine eigene Praxis zu wecken. Daher haben wir im Rahmen unseres Sicherstellungsauftrags die Förderungen etabliert, die vorerst auf zwei Jahre befristet sind“, hieß es aus dem Vorstand der KV – das sind Christian Pfeiffer, Peter Heinz und Claudia Ritter-Rupp.

Studierende knüpften auf diese Weise frühzeitig Kontakt zu ausbildenden Praxen. Im Idealfall schlössen sich an ein PJ-Tertial eine Weiterbildung und eine Tätigkeit in der ambulanten Versorgung in der entsprechenden Ausbildungsregion an, so der KV-Vorstand.

Die Förderung für die Studierenden ist gestaffelt: Liegt die Praxis in einer Region mit einem Versorgungsgrad von unter 110 Prozent, erhält der PJ-Studierende 2.600 Euro für sein PJ-Tertial, also für vier Monate. Liegt die gastgebende PJ-Lehrpraxis in einem Planungsbereich, der drohend unterversorgt oder unterversorgt ist oder einen zusätzlichen lokalen Versorgungsbedarf aufweist, erhält der PJ-Studierende 5.200 Euro pro Tertial.

hil

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