Neue Hotline für überlastete Mitarbeiter

München – Viele Mitarbeiter im Gesundheitswesen arbeiten jenseits ihrer Belastungsgrenze. Der Verein PSU-Akut (Psychosoziale Unterstützung) hat daher eine Hotline für Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten eingerichtet.
„Die Kräfte sind langsam bei allen am Ende – in den Kliniken wie in den Praxen“, hieß es aus dem Verein. Zu den Coronabelastungen der vergangenen Jahre, vielen Arbeitsausfällen von medizinischem Personal und damit Vertretungsdienstent kämen in der Landeshauptstadt jetzt auch noch Belastungen durch das Oktoberfest hinzu.
Die kostenfreie PSU-Helpline unter der Nummer 0800/0911912 arbeitet nach dem Peers-Prinzip. „Wer bei uns anruft, der spricht mit geschulten Mitarbeitern, die die Situation in der Klinik oder der Praxis aus dem eigenen Erleben und ihrem persönlichen Arbeitsalltag genau kennen“, erläuterte der Vereins-Geschäftsführer Andreas Igl.
Mitarbeiter im Gesundheitswesen erreichten unter der Telefonnummer täglich zwischen 9 und 21 Uhr Kolleginnen und Kollegen, die zudem besonders in der psychosozialen Unterstützung ausgebildet seien.
„Wir werden viele großartige und hervorragend ausgebildete Menschen im Gesundheitswesen verlieren, wenn wir in den kommenden Wochen in einer Akutsituation keine helfende Hand reichen“, sagte Andrea Forster aus dem Verein. Sie wies daraufhin, dass es unter der Mailadresse beratung@psu-helpline.de auch möglich ist, sich schriftlich an den Verein zu wenden.
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