Neue Kampagne „Sichere Chirurgie“ an der Universitätsmedizin Mainz
Mainz – Eine Kampagne „Sichere Chirurgie“ hat die Universitätsmedizin Mainz initiiert. Sie soll die Sicherheit des Patienten noch stärker in das Bewusstsein der an OPs beteiligten Ärzte und Pflegekräfte rücken. Im Mittelpunkt der Aktion steht eine Checkliste, anhand derer ein OP-Team insgesamt 62 sicherheitsrelevante Eckpunkte verbindlich klären soll.
Hinzu kommen vereinheitlichte und aktualisierte Hygienepläne, ein OP-Algorithmus sowie die Dokumentation aller für eine OP verwendeten Instrumente und Materialien im Zuge der Aktion „Jeder Tupfer zählt“ des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS). Ferner sollen Armbänder die Identifizierung eines Patienten vereinfachen.
„Mit unseren Maßnahmen erfinden wir das Rad nicht neu, aber wir rücken den Schwerpunkt ‚Sichere Chirurgie’ ganz bewusst in den Fokus all unseren Handelns“, so der Leiter des Zentralen OP-Managements der Universitätsmedizin Mainz, Ralf Weckenbrock. Studien zufolge verringern Sicherheitschecklisten Komplikationen bei Operationen erheblich. Die Checkliste der Mainzer Universitätsmedizin orientiert sich an Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH).
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