Politik

Neue KMK-Präsidentin mahnt mehr psychologische Hilfe für Schüler an

  • Montag, 15. Januar 2024
Christine Streichert-Clivot (SPD), saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, spricht bei der Übernahme des Amts als Präsidentin der Kultusministerkonferenz für das Jahr 2024 in der Landesvertretung Saarland. /picture alliance, Jens Kalaene
Christine Streichert-Clivot (SPD), saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, spricht bei der Übernahme des Amts als Präsidentin der Kultusministerkonferenz für das Jahr 2024 in der Landesvertretung Saarland. /picture alliance, Jens Kalaene

Düsseldorf – Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Christine Streichert-Clivot (SPD), hat mehr psychologische Hilfe für Schüler angemahnt.

In einem Gespräch mit der Rheinischen Post heute nahm die saarländische Ressortchefin dabei auch Bundes­gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in die Verantwortung, die Folgen der Coronapandemie für Kinder und Jugendliche zu lindern.

„Ich wünsche mir da auch noch ein stärkeres Engagement gerade derjenigen, die in der Pandemie sehr laut nach Schulschließungen gerufen haben“, sagte Streichert-Clivot.

So sei in der damaligen Debatte vollkommen ausgeblendet worden, „dass Schulen eben auch Lebensorte für junge Menschen sind, in denen sie zusammenkommen, ihre Freunde treffen und zeigen können, wo ihre Be­gabungen liegen“.

„An den Konsequenzen, die das heute hat, müssen wir weiter arbeiten“, sagte Streichert-Clivot. „Allein eine Entschuldigung reicht da nicht aus.“ In akuten Situationen müsse psychologische Hilfe zur Verfügung gestellt werden. Gehe es einem Kind psychisch nicht gut, dann könne es auch nicht lernen.

Auffällig seien Depressionen und Verhaltensweisen, die den Ablauf in den Schulen massiv störten. Außerdem besuchten einige Kinder die Schule aus Angst nicht mehr.

„Gerade wo die sozialen Verhältnisse schwierig sind, kamen die Kinder nicht so gut aus der Pandemie heraus“, mahnte Streichert-Clivot.

afp

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