Neue Patienteninformationen des Endoprothesenregisters Deutschland

Berlin – Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat seine Patienteninformationen aktualisiert und einen Film mit Erläuterungen zu der Arbeit des Registers vorgestellt.
Wer ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk erhält, hat viele Fragen – zum Beispiel zum Ablauf der Operation, dem Einfluss des Körpergewichtes oder zur Haltbarkeit von Implantaten. „Datensammeln ist kein Selbstzweck. Es ist uns wichtig, unsere Erkenntnisse mit Patienten zu teilen. Sie erfahren Wissenswertes rund um ihren bevorstehenden Eingriff“, erläutert Carsten Perka, wissenschaftlicher Leiter des EPRD.
Die Patienteninformation ist mit vielen Illustrationen angereichert, wendet sich an Patienten, die vor der Entscheidung stehen, sich ein künstliches Hüft- und/oder Kniegelenk einsetzen zu lassen und gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt oder ihrer Ärztin eine informierte Entscheidung treffen wollen.
Frauen beispielsweise erhalten rund 60 Prozent aller Hüft- und Knieerstimplantationen. Vorerkrankungen wie Diabetes und Depressionen erhöhen das Risiko einer Wechseloperation und Männer tragen ein deutlich höheres Infektionsrisiko bei einer Knieerstimplantation sowie bei einer Folgeoperation.
Die Broschüre gibt auch Tipps, worauf Patienten bei der Suche nach einer geeigneten Klinik achten sollten.
Das EPRD ist mit mehr als 2,8 Millionen erfassten Dokumentationen Europas zweitgrößtes Register für Endoprothetik. Es wurde 2010 auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband, dem Verband der Ersatzkassen sowie dem Bundesverband Medizintechnologie als freiwilliges Register aufgebaut.
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