Neue S3-Leitlinie zu gastrointestinalen Tumoren erschienen

Berlin – Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) und der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) ist jetzt die neue S3-Leitlinie "Perioperatives Management bei gastrointestinalen Tumoren (POMGAT)“ mit den enthaltenen Handlungsempfehlungen erschienen.
Patientenzielgruppe der neuen Leitlinie sind alle erwachsenen Patientinnen und Patienten, die sich aufgrund eines gastrointestinalen oder hepatopankreatobiliären Malignoms einer elektiven Operation unterziehen müssen.
Die Empfehlungen sollen das prä-, intra- und postoperative Management bei der Resektion gastrointestinaler Tumoren verbessern und die interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit standardisieren und vereinfachen.
Ziel ist, dass diese einheitlichen Empfehlungen die Morbidität und Mortalität nach gastrointestinalen Tumorresektionen reduzieren und somit auch einen Einfluss auf das Überleben haben, so hieß es.
Malignome zählen insbesondere im höheren Alter zu den häufigsten Erkrankungen und sind in Deutschland für 25 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Insbesondere die Malignome des Gastrointestinaltraktes zählen mit circa 112.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Tumorentitäten.
Der einzig kurative Therapieansatz ist in der Regel ein viszeralchirurgischer Eingriff mit vollständiger Entfernung des Tumors und der lokoregionären Lymphknoten.
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