Neues interdisziplinäres Zentrum für Infektionsforschung in Hamburg
Hamburg – In unmittelbarer Nähe zu Großgeräten für die Elementarteilchenphysik arbeiten in Hamburg jetzt Wissenschaftler aus zehn verschiedenen Forschungsinstitutionen im Centre for Structural Systems Biology (CSSB) an der Erforschung der Funktionsweise von Viren, Bakterien und Parasiten. Das Zentrum steht auf dem Gelände des Deutschen Elektronen Synchrotons (DESY) und kann dessen Strukturen nutzen.
„Ich freue mich sehr über die heutige Eröffnung des CSSB-Gebäudes. Damit wird eine inspirierende Vision Wirklichkeit. Seit ich nach Hamburg gekommen bin, war es immer mein Traum, die innovative Infrastruktur bei DESY zu nutzen, um die Erkundung wichtiger biomedizinisch und gesellschaftlich relevanter Forschungsideen zu ermöglichen“, sagte der wissenschaftliche Direktor des CSSB, Matthias Wilmanns.
„Die Einweihung des CSSB ist ein Meilenstein in der interdisziplinären Erforschung von Infektionen und Resistenzen. Damit entsteht in Hamburg ein neuartiger Forschungsschwerpunkt, der die komplexen Prozesse und Wechselwirkungen zwischen Krankheitserregern und ihren Wirten in den Fokus rückt“, erklärte Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.
Das neue CSSB-Gebäude bietet Wissenschaftlern moderne hauseigene Technologie und den direkten Zugang zu DESYs Röntgenlichtquellen wie dem Synchrotron-Speicherring PETRA III und dem nahe gelegenen Freie-Elektronen-Laser European XFEL. Das vierstöckige Gebäude mit Laboratorien und Büros bietet Raum für etwa 180 Wissenschaftler und Mitarbeiter. Es wurde finanziert von der Bundesrepublik Deutschland, der Freien und Hansestadt Hamburg und den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
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