Ärzteschaft

Öffentlicher Gesundheitsdienst: Ärzte sollten Arzttarife erhalten

  • Montag, 12. November 2018

Berlin – Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) müssen endlich analog zu den Tarifverträgen für Ärzte in Krankenhäusern bezahlt werden. Das haben die Mitglieder des Marburger Bundes (MB) auf ihrer 134. Hauptversammlung gefordert. Bislang werden Ärzte im ÖGD immer noch nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt. Damit ist eine Tätigkeit in diesem Bereich immer unattraktiver geworden.

„Offene Stellen sind kaum noch zu besetzen. Vakante Stellen können zum Teil über Jahre nicht besetzt werden“, hieß es vom größten deutschen Ärzteverband. Wichtige Aufgaben könnten zunehmend nur noch aufgrund des hohen Engagements der im ÖGD tätigen Ärzte bewältigt werden.

„Dies ist nicht nur ein Problem für die Gesundheitsämter, sondern auf Grund der vielfältigen und wichtigen Aufgaben, die für die Bevölkerung bewältigt werden müssen, ein gesellschaftliches Problem“, betonten die Delegierten.

Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder hatte bereits 2016 einstimmig beschlossen, Ärzte im ÖGD analog zu den arztspezifischen Tarifverträgen in Krankenhäusern zu bezahlen. Eine Umsetzung der Beschlüsse ist aber bisher nicht erfolgt.

may/EB

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