Öffentlicher Gesundheitsdienst mahnt dauerhaft mehr Personal an
Berlin – Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes macht sich weiter auch nach der Coronakrise für mehr Personal bei den Gesundheitsämtern stark.
Schon jetzt kehrten viele Mitarbeiter, die kurzfristig eingesprungen seien, an ihre Arbeitsplätze in anderen Behörden zurück, sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert der Welt. Spätestens in einem halben Jahr seien also alle Hilfskräfte weg.
Auch die Arbeitskräfte des Robert-Koch-Instituts, die sich um die Kontaktnachverfolgung kümmerten, seien nur für sechs Monate eingestellt worden.
„Wir brauchen nicht nur freiwillige Hilfskräfte als befristete Unterstützung, sondern dauerhaft neues und qualifiziertes Personal“, sagte Teichert. Bisher habe niemand daran gedacht, neue Stellen auszuschreiben.
Wegen der Pandemie waren die Gesundheitsämter zahlreicher Länder personell aufgestockt worden. Dafür wurden auch Beamte aus anderen Bereichen – etwa Lehrkräfte – eingesetzt. Zusätzlich unterstützen Medizinstudierende und andere Freiwillige die Behörden.
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