Patientenleitlinie Herzinsuffizienz steht zur Kommentierung bereit

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat eine vollständig neu überarbeitete Patientenleitlinie zum Thema Herzschwäche vorgestellt. Grundlage für die Patientenleitlinie ist die nationale Versorgungsleitlinie (NVL) „Chronische Herzinsuffizienz“.
Diese gibt auf der Basis aktueller Studien Empfehlungen zur Untersuchung und zur Behandlung der Erkrankung. Die Patientenleitlinie ist eine allgemein verständliche Version dieser Leitlinie. Die Autoren kommen aus dem Kreis der Leitliniengruppe.
Menschen mit Herzschwäche erhalten in der Patientenleitlinie genaue Informationen darüber, nach welchen Kriterien und Maßgaben ihre Krankheit idealerweise behandelt werden sollte. Ziel ist, Menschen mit Herzschwäche evidenzbasiert zu informieren und eine gemeinsame Entscheidungsfindung zu fördern.
Zum Thema „Reisen“ heißt es zum Beispiel darin: „Reisen in Gebiete, die höher als 1.500 Meter liegen, sind mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden, da die Luft im Gebirge weniger Sauerstoff enthält als am Meer. Lange Flugreisen seien für Betroffene mit Risiken verbunden.
Die häufigsten Risiken sind: Wassermangel im Körper, Wasseransammlungen im Körper (Ödeme) und Blutgerinnsel durch verengte oder verstopfte Blutgefäße in den Beinen (Thrombose).
Die Patientenleitlinie steht bis zum 31. August 2020 zur öffentlichen Konsultation im Internet zur Verfügung. „Jeder ist eingeladen, den Text kritisch zu lesen und Kommentare zurückzumelden“, schreibt das ÄZQ. Die Redaktionsgruppe sichtet alle eingegangenen Vorschläge und entscheidet über deren Berücksichtigung in der Finalversion.
Träger des Programms für die NVL sind die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.
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