Politik

Paus wirft CDU vor, Kinderarmut verfestigt zu haben

  • Donnerstag, 21. September 2023
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht bei der Sitzung des Bundestags. Thema ist das Kinderzukunftsprogramm. /picture alliance, Kay Nietfeld
Lisa Paus (Grüne), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht bei der Sitzung des Bundestags. Thema ist das Kinderzukunftsprogramm. /picture alliance, Kay Nietfeld

Berlin – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat der Unionsfraktion vorgeworfen, Verantwortung für eine verfestigte Kinderarmut in Deutschland zu tragen.

„Denn 16 Jahre CDU-Kanzlerschaft haben genau dahin geführt, wo wir heute stehen: Es gibt eine verfestigte, strukturelle Kinderarmut in Deutschland“, sagte die Grünen-Politikerin heute im Bundestag.

„Es geht nicht um „Geld oder Bildung“. Um Transferleistungen oder Investitionen in die Bildungsinfrastruktur.“ Kinder würden beides brauchen.

Die CDU/CSU-Fraktion hatte zuvor ihr Kinderzukunftsprogramm vorgestellt, was ein Gegenentwurf zur ge­planten Kindergrundsicherung sein soll. Bildung und soziale Infrastruktur gekoppelt mit gezielten Finanz­leistungen seien die Schlüssel, sagte die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Silvia Breher, in der Debatte.

Anders als die Ampelregierung wolle die Union Kinderzuschlag und Teilhabebetrag an eine Erwerbstätigkeit koppeln. Die Kindergrundsicherung würde hingegen keine Kinder aus der Armut holen.

Die von der Ampelkoalition geplante Kindergrundsicherung ist vor allem zwischen Grünen und FDP um­stritten. Nach monatelangem Streit hatten sich Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Paus schließlich auf Eckpunkte geeinigt. Mit der Kindergrundsicherung sollen verschiedene staatliche Leistungen für Kinder gebündelt werden.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung