Präsident der Ärztekammer Nordrhein: Erst alle Erwachsenen impfen

Köln – Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNO), Rudolf Henke (CDU), sieht ein generelles Impfangebot für 12- bis 17-Jährige skeptisch.
Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), nur vor allem Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen zu impfen, sei „nicht unvernünftig“, sagte Henke, der auch CDU-Bundestagsabgeordneter ist, heute im Radioprogramm WDR5.
Die Gesundheitsminister der Länder wollen heute über Coronaimpfangebote für Jugendliche beraten. Nach einem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) sollen 12- bis 17-Jährige in allen Bundesländern ein solches Angebot bekommen. Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor.
„Als Arzt sage ich, jede Maßnahme braucht eine begründete Indikation„, betonte Henke. „Mein Präferenz wäre: Alle Erwachsenen, die Kontakte zu Kindern haben, lassen sich erstmal impfen und dann reden wir neu über die STIKO-Empfehlung“.
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