Programm zu Personalbemessung in stationärer Altenpflege startet

Berlin – Seit Jahren wird darüber gestritten, wieviel Personal Deutschlands Altenheime benötigen. Jetzt geht das wissenschaftliche Verfahren zur Bemessung des Personalbedarfs in vollstationären Pflegeeinrichtungen in eine neue Runde, wie der GKV-Spitzenverband heute in Berlin mitteilte.
Im Rahmen eines Modellprogramms soll das von der Universität Bremen entwickelte Bemessungsverfahren in die Praxis überführt werden.
„Mit dem Modellprogramm wird erstmals der konkrete Personaleinsatz je nach Qualifikation des Personals am individuellen Pflegebedarf der jeweiligen Heimbewohnenden ausgerichtet“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Gernot Kiefer. Das sei ein Meilenstein.
Ziel sei es, die bestmögliche Kombination von Fachkräften und Assistenzkräften im Verhältnis zu den Pflegegraden der Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen.
„Wir erwarten wichtige Ergebnisse für die Verbesserung der Versorgungsqualität in der Pflege“, so Kiefer. „Das wiederum wird entscheidende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und die Arbeitszufriedenheit von Pflegepersonen haben.“
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